Warum meine Tochter mit vier Jahren schon zuhause unterrichtet wird und trotzdem noch in den Kindergarten geht. Darum geht es in diesen Bericht.
Ich merke immer wieder, dass mein Tochter im Kindergarten nicht dort abgeholt wird, wo sie in ihrer Entwicklung gerade steht.
Sollte man nicht die Neugierde und den natürlichen Lerndrang der Kinder befriedigen?
Wann immer meine Tochter zuhause ist, will sie Schreiben und Lesen lernen.
Leider werde ich in unserem Kindergarten dabei nicht unterstützt.
Sie wird in einen Rahmen gepresst, von dem man meint, dass es für ein Kind ihres Alters so richtig ist. Doch das ist meiner Meinung nach nicht gut für ein Kind.
Kinder sollten sich frei entfalten. Kinder sollen dann lernen, wann sie wollen und was sie wollen.
Sie darin zu bremsen ist genauso schlecht, wie sie zu drängen.
Mit Ziehen und Zerren , mit Quetschen und Drücken bekommt man sicher ein Kind dort hin wo man es haben will. Nur ist das auch der Weg des Kindes? Wie würden wir als Erwachsene auf so eine Behandlung reagieren?
Ob Sich Kindergarten und frei lernen miteinander vereinbaren lassen, werde ich in diesem Kindergartenjahr sehen. Ich will versuchen meiner Tochter den geliebten Kindergarten zu ermöglichen, sie aber trotzdem daheim nach ihren Bedürfnissen zu unterrichten. Hat schon jemand Erfahrung damit?
Derzeit steht Buchstaben lernen und auch das richtige Schreiben bei uns am „Lehrplan“.
Aber auch das einfache Rechnen interessiert sie schon. Wann, wie und was wir lernen bestimmt immer mein Kind.
Sehr Gute Erfahrungen habe ich mit Lük gemacht, wo wir jetzt von einem Bambino Lück auf ein Mini Lück umsteigen.
Mit den Wisch und Weg Büchern vom Usborne Verlag lernt meine Tochter gerne Schreiben.
Beim Rechnen nehmen wir uns ein Körbchen mit Kastanien zu Hilfe.
Auch unterwegs kann man sehr gut lernen. Oft ruft meine Tochter schon von alleine: „ schau Mama da ist ein A !“. Oder es kommt „Mama was ist das?“ oder „lies mir das bitte vor“.
Für mich ist wichtig, dass meine Tochter gerne und freiwillig lernt. Jedes Kind hat dabei sein eigenes Tempo und dieses sollte auch beim Lernen beachtet werden.
Auch mein Enkelkind kennt mit 4 Jahren schon ganz viele Buchstaben und freut sich immer, wenn es die Buchstaben irgendwo entdeckt. Ebenso geht es mit dem Schreiben und dem Rechnen. Zuerst war ich sehr erstaunt, weil die Kinder früher erst wesentlich später dafür Interesse gezeigt haben. Aber jetzt sehe ich, dass meine Enkelin viel Spaß daran hat. Also warum sollten wir sie dann nicht dabei unterstützen?
Hilfsmittel haben wir bisher noch nicht benutzt, außer Papier und Stiften. Aber danke für die Tipps, ich werde mich mal umschauen, was es da so alles gibt.