Sorgen sind Freunde und keine Feinde

Wie schon berichtet, haben wir Schimmel im Haus. Wir mussten leider feststellen, dass sich neu und alt nicht gut vertragen.
Die Holzplatten unter dem PVC-Boden in der Küche schimmeln.

Was nun? Mitten im Winter die ganze Küche raus reissen und damit auch den Ofen mit dem ein Teil vom Haus geheizt wird?

Das Haus würde unbeheizt sein für die Zeit der Arbeiten, bis ein neuer Holzboden verlegt wäre. Wo sollten wir hin?

Wir haben die Stellen, welche für uns erreichbar waren, mit Schimmelentferner behandelt.

In den nächsten Tage werden wir auch noch Salzsteine zur natürlichen Luftentfeuchtung besorgen und zwei Schalen voll davon in der Küche aufstellen.

Auch werden wir regelmäßig die Schimmelstellen kontrollieren, reichlich lüften und hoffen das wir so über den Winter kommen.

Wenn die Vermieterin zustimmt, werden wir im Frühling den Boden entfernen und ihn durch einen Holzboden ersetzen.

Es steht uns viel Arbeit bevor und es wird wohl nicht leicht werden, aber wir sind guter Hoffnung.

Wie bewältigen wir dieses Problem also?

Zuerst kam einmal der Schock, der Moment wo man sprachlos ist und nicht weiß, wohin mit seinen Gefühlen. Ängste prasseln nur so auf mich ein.

In der Panik erscheinen Probleme oft größer, als sie wirklich sind. Oft sogar unlösbar. Aber wenn man sie sich dann genauer ansieht, nüchtern darüber nachdenkt, werden sie gleich kleiner.

Was kann ich selber machen? Was muss ich abgeben? Wo kann ich mir Hilfe holen? Und das Wichtigste: was muss ich jetzt machen und was kann ich auf später verschieben.

Das Wichtigste ist in der Zeit, in der man ohnehin nichts unternehmen nicht ständig darüber nach zu denken.
Probleme, egal wie groß, müssen nicht rund um die Uhr präsent sein. Eine gute Kraftquelle in dieser Zeit ist für mich die Natur. Gerade wenn ich etwas Abstand habe, kommen Lösungen oft von ganz alleine.

Ich habe einmal einen netten Satz in einen Buch gelesen (leider weiß ich nicht mehr wo):

Wenn die Sorgen kommen, begrüßt sie und geht mit ihnen um, als wären sie Freunde.
Setzt euch mit ihnen an einen Tisch uns sprecht mit ihnen.
Bietet ihn vielleicht auch noch eine Tasse Tee oder Kaffee an.

Aber behandelt sie nie wie Feinde, denn dann bleiben sie für immer!



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